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Der Job-Turbo! Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten

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Der Job-Turbo! Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten

 

Seit Oktober 2023 läuft die Initiative Job-Turbo des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Durch intensive Arbeit mit Geflüchteten und eine enge Zusammenarbeit mit Unternehmen soll die Integration  in den Arbeitsmarkt gelingen. Menschen in Arbeit zu bringen und parallel weiter in Sprache und Qualifikation zu investieren, dafür brauchen wir Unternehmen, die den Geflüchteten eine Chance geben und sie einstellen, auch wenn sie noch nicht perfekt Deutsch sprechen.

 

Die Jobcenter können dann dort, wo das fachliche Sprachniveau weiter ausgebaut werden soll, parallel mit Förderangeboten unterstützen. Spracherwerb und der Einstieg in den Job sollen nicht nacheinander sondern idealerweise nebeneinander erfolgen. Die Agentur für Arbeit Kassel informiert Unternehmen sowie Beschäftigte über Weiterbildungen und Zuschüsse.

Immer mehr Unternehmen signalisieren, dass Deutschkenntnisse nicht das entscheidendste Kriterium für die Arbeitsaufnahme sind. 

 

Ein solcher Arbeitgeber ist TimeWorkExpert.Nach dem vom Jobcenter Landkreis Kassel organisierten Bewerbertag und der gemeinsamen Veranstaltung  „Marktplatz der Möglichkeiten 2.0“ gibt er gerne eine Rückmeldung. 

 

Der Geschäftsführer Miklos Pallagi stammt selbst aus der Ukraine und ist vor sieben Jahren nach Deutschland gekommen. Er weiß noch genau wie es sich angefühlt hat. „Ich kam nach Deutschland, hatte ein paar Euro, eine kleine Tasche und ich sprach kein Wort Deutsch – ja -schon ein bisschen verloren!“  Bei seinem ersten Job als Paketdienstfahrer musste er nicht viel sprechen, so wurden seine Sprachkenntnisse auch nicht geschult. Bis er mit fünf Kollegen aus Deutschland zusammen arbeitete. „Ich wollte arbeiten und ich wollte verstehen was ich zu tun habe!“ berichtet Pallagi.  Die Kollegen nahmen sich Zeit und so konnte er Schritt für Schritt seine Sprachkenntnisse verbessern. 

Seine eigenen Erfahrungswerte helfen ihm zu verstehen, was sowohl der Arbeitgeber von den Arbeitnehmenden erwartet und welche Schwierigkeiten sich bei fehlenden Sprachkenntnissen ergeben.

Aus seiner Sicht ist das wichtigste der Wille Arbeit aufzunehmen. Viele Ukrainer die sich bei Ihm bewerben sind gut qualifiziert und bringen eine hohe Bereitschaft zum Lernen mit. Allerdings verfügen die wenigsten über ein fortgeschrittenes Deutsch-Niveau und so verschweigt Pallagi nicht, dass einige auf einem niedrigen Arbeitslevel beginnen, in dem man nur wenig Deutschkenntnisse benötigt. Bei der Arbeit lerne man jedoch im direkten Kontakt und so können die Menschen es als eine Art Sprungbrett nutzen und sich immer höher arbeiten.  

 

Das ist auch Miklos Pallagi gelungen der seit 2 Jahren die Geschäftsführung des Unternehmens übernommen hat. 

Auch durch viel Eigeninitiative, Mühe und Geduld zeigt Miklos Pallagi auf, dass Personaldienstleister Geflüchtete erfolgreich integrieren und die nötige Flexibilität bieten, um den Herausforderungen des sich wandelnden Arbeitsmarktes zu begegnen. In den letzten acht Wochen konnte er bereits zehn Mitarbeitende aus der Ukraine einstellen. 

 

Eine durchaus positive Rückmeldung des Arbeitgebers und für die beteiligten Akteure rund um den Job-Turbo ein tolles Feedback: Die behördenübergreifende Zusammenarbeit trägt Früchte!

 

Weitere Informationen zum Job-Turbo erhalten sie unter www.arbeitsagentur.de/k/job-turbo. ArbeitegberInnen können sich auch an den Arbeitgeber-Service des Jobcenters Landkreis Kassel, Jobcenter Stadt Kassel oder der Agentur für Arbeit wenden. 

Pressemitteilung 30.04.2024